Grosseto und Provinz
Die Provinzhauptstadt Grosseto liegt in der Ebene des Flusses Ombrone. Auch die Inseln Giglio und Giannutri gehören zur Provinz.
Die Stadt Grosseto, die seit 1138 Bischofssitz ist, gehörte zunächst der Fam. Aldobrandeschi, war dann lange unter der Herrschaft Sienas bis sie in den Besitz von Cosimo dè Midici überging. Unter der Herrschaft der Lorena (18. Jahrhundet) begann der Aufstieg der maremmanischen Hauptstadt.
Die wichtigsten Denkmäler in der Stadt sind der Dom, das Cassero Senese, die alten Stadtmauern, die Festung und die Kirche von S. Francesco.
In dieser Gegend, die in frühen Zeiten von Etruskern bewohnt wurde, finden sich auch heute noch viele archäologische Sehenswürdigkeiten: etruskische Gräber, elegante griechisch-römische Gebäude, römische Schlösser, Kirchen und Kathedralen, wunderschöne Beispiele von gotischer Architektur und all dies auf unglaubliche Weise miteinander vermischt.
Sicher werden Sie auch Gefallen an den schönen Sandstränden finden, die Ihnen die Provinz Grosseto bietet. Am Meer entlang erstrecken sich lange Pinienwälder, die Hügel sind mit mediterranen Gewächsen überzogen, die Fischerdörfer sind voll mit Booten und Yachten.
Der nördliche Teil der Provinz bietet bergiges Land mit großen Kastanienwäldern. Der Monte Amiata, der vulkanischen Ursprungs ist, bietet viele Quellen und man kann dort im Winter auch Ski laufen.
Castiglione della Pescaia ist ein luxuriöser Ferienort, der sich um einen mittelalterlichen Stadtkern gebildet hat. Die umliegenden Strände bieten alle Sportmöglichkeiten und in der nahe gelegenen Pineta kann man Ausflüge mit dem Fahrrad oder zu Pferd unternehmen.
Punta Ala gehört zu den exklusivsten Ferienorten am thyrrenischen Meer und verdankt einen Teil seines Rufes seinem renommierten Yacht-Club. Der Ort liegt in Pinienwälder eingebettet und bietet außergewöhnlich schöne Sandstrände, die sich bis zu den Buchten Cala Martina und Cala Violina hinziehen.
Massa Marittima
Im alten Stadtzentrum dieses Städtchens findet man viele Zeugnisse der Architektur vergangener Epochen. Von Etruskern gegründet, erlangte die Stadt im 9. Jahrhundert eine gewisse Bedeutung, als sie zum Bischofssitz erklärt wurde.
Im Zentrum befindet sich die Kathedrale (13. – 14. Jahrhundert) in gotisch-römischem Stil. Ebenfalls im 13. Jahrhundert entstand der Palazzo Pretorio, während das Rathaus (Palazzo del Comune) aus dem 13. – 14. Jahrhundert stammt. Weitere sehenswerte Gebäude sind die Kirche von S. Francesco, die senesische Festung, der Palazzo dell’Episcopato, der Palazzo dell’Abbondanza, das archäologische Museum und das Museum der Mineralien.
Auch der Monte Argentario ist ein beliebtes Ausflugsziel. Ursprünglich handelte es sich um eine Insel, die mit mediterraner Vegetation überzogen war; heute ist sie über zwei Sandstreifen, die mit Pinien bewachsen sind, mit dem Festland verbunden. Die Lagune von Orbetello, die diese beiden Streifen voneinander trennt, steht unter Naturschutz.
Der größte Ort der Halbinsel ist Porto S. Stefano, der sich terrassenartig bis zur Bucht hinzieht. Von hier aus fahren regelmäßig Fähren in Richtung der Inseln Giglio und Giannutri.
Der zweite Ort der Halbinsel, Porto Ercole, hat sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem attraktiven Touristenort entwickelt und bietet sehr schöne Strände.
Die so genannten Tufstein-Städte (Città del Tufo) sind eine echte Sehenswürdigkeit in der Maremma. Es handelt sich um drei Städte, die von der Familie Aldobrandeschi befestigt wurden: Pitigliano ist von Tufsteinmauern umgeben, von denen aus sich eine umwerfende Aussicht bietet; Sovana ist wegen seiner Schutzmauern und dem Straßenbelag bekannt, der noch etruskischen Ursprungs ist. Hier wurde Ildebrando, der spätere Papst Gregor VII geboren.; die Stadt Sorano erhebt sich auf einem erloschenen Vulkan und ist wegen seiner Festung und seinem Schloß aus dem Mittelalter bekannt.
Diese drei Städte befinden sich ganz in der Nähe der bekannten Therme von Saturnia mit ihren heißen Schwefelquellen.